Ein Baum, der geteilt ist: die eine Hälfte ist grün, die andere Hälfte grau und tot. Im Vordergrund ein roter Balken mit der Aufschrift "Klimawandel".

klimawandel

Städte der Zukunft – grün und gesund?


Die negativen Auswirkungen des Klimawandels, des Autoverkehrs und Platz- und Wohnmangels auf Städte sind keine Neuigkeit und werden sich bei steigendem Städtewachstum in Zukunft vermehren. Daher ist es wichtig, an nachhaltigen, modernen und gesunden Stadtmodellen zu arbeiten. Expert:innen wie Trendforscher Eike Wenzel sehen insbesondere an Bürgermeister:innen in Deutschland, dass an grüneren und gesünderen Städten gearbeitet wird. Durch ihre Nähe zum Alltag der Einwohner:innen ihrer Stadt oder Gemeinde, hätten Bürgermeister:innen laut Wenzel die Notwendigkeit des Themas bereits erkannt und würden sich dafür engagieren. Wie beispielsweise Innenstädte in Zukunft aussehen können, zeigen Beispiele wie Barcelona und New York, die dem Verkehrsproblem mit autofreien Zonen und Innenstädten begegnen. Die Sorge vor geringerem Umsatz und weniger Betriebsamkeit, sei unbegründet. Da die Menschen durch die ruhige Atmosphäre und den fehlenden Verkehr weniger gestresst und entschleunigter einkaufen können, haben sie mehr Spaß daran, sodass die Entwicklung sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch positive Effekte erzielt und die Lebensqualität in den Städten zunimmt.

Die Stichworte Digitalisierung, KI und neue Technologien sind ebenfalls von großer Bedeutung für zukunftsfähige Städte. KI-Anwendungen, die den Verkehr organisieren oder Daten erfassen, um neue Verkehrskonzepte zu planen oder nachhaltige Baumaterialien, die mithilfe der Technik für den Hausbau verwendet werden, sind Bestandteile des nachhaltigen, innovativen Städtebaus. Die Erfassung von Daten wird auch als Gefährdung des Datenschutzes gesehen. Daher sollten personenbezogene und sensible Informationen ausreichend geschützt werden, um nicht von Dritten weiterverwendet zu werden. In Barcelona wird das Problem umgangen, indem die Stadt durchgesetzt hat, dass die erhobenen Daten in der Hand der Bewohner:innen und der Stadt bleiben. Lokale Unternehmen können für ihre Wohnviertel Apps entwickeln, die Anwohner:innen beispielsweise bei der Parkplatzsuche helfen.

Sowohl Bürgermeister:innen als auch viele Wirtschaftszweige investieren in nachhaltige, innovative Entwicklungen. Für die Zukunft der Städte sind laut Eike Wenzel nachhaltige Verkehrskonzepte und eine grüne Infrastruktur mithilfe neuer Technologien im Zuge der Digitalisierung von großer Bedeutung.