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Digitalisierung

Hamburgs neue Digitalstrategie – eine Aufgabe für die ganze Stadt


Hamburg ist in internationalen Smart-City Rankings meist vorne mit dabei. Das seit 2018 eingerichtete Amt für IT und Digitalisierung (ITD) sei ein Grund für die Vorreiterstellung und nimmt eine entscheidende Rolle bei der Planung und Implementierung der Digitalisierungsmaßnahmen ein. Nun legt die Hansestadt eine neue Digitalisierungsstrategie vor, die elf Leitlinien beinhaltet, an denen sich die Stadt orientieren möchte.

Die Sektoren Energie und Mobilität spielen weiterhin eine große Rolle sowie die strukturellen Herausforderungen in der Verwaltung. Um die Bürgerbeteiligung zu stärken, sollen in der Verwaltung zunehmend Alternativen zu digitalen Angeboten bereitgestellt werden und das Hamburger Open-Data-Portal weiterhin genutzt werden. Der digitale Service „Kinderleicht zum Kindergeld“ erspart Eltern den Behördengang und weitere digitale Verwaltungsprozesse sollen folgen: Das bisher im Pilotbetrieb laufende Programm „Prozessautomatisierung Bürgerbriefe“ soll Behörden zukünftig bei der Analyse von Behördenbriefen, der Zuweisung zu der verantwortlichen Stelle und schließlich der Beantwortung durch automatisierte Antworttexte unterstützen.

Der Bereich Mobilität soll ebenfalls ausgebaut werden. Neue Mobilitäts-Angebote per App, eine Online-Wache der Polizei, bei der Strafanzeigen elektronisch eingereicht werden können oder die Erfassung von Echtzeitverkehrsdaten werden umgesetzt. Die Verkehrsdatenerfassung dient auch der Verkehrsplanung und ermöglicht Bürger*innen, Unternehmen oder städtischen Betrieben den Zugang zu einem großen Datenpool, der auf der städtischen Urban Data Platform gespeichert wird. Im Hinblick auf das Nachhaltigkeitsmanagement sollen neue Car- und Rideshare-Angebote geschaffen  werden, um das Verkehrsvolumen zu senken, und die E-Mobilität weiterhin ausgebaut werden mit besonderem Blick auf den Einsatz von Wasserstoff.

Im Energiesektor sollen konventionelle fossile Brennstoffe durch Solarthermie, Erdwärme, Photovoltaik, Biogas, Power-to-Gas sowie die Nutzung von Abwärme abgelöst werden.

Letztlich sei eine fach- und behördenübergreifende Perspektive und eine ganzheitliche Prozessbetrachtung entscheidend für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie, ebenso wie „das Zusammenspiel von Mensch, Organisation und Technik sowie das Beschreiten weniger hierarchiebasierter, nutzerorientierter Lösungswege.“