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Finanzen

Kommunale Crowdfunding Plattform: Unterstützung während Corona

 Was ist Crowdfunding und wie funktioniert es?

Das Prinzip des Crowdfundings verbindet Menschen mit innovativen Ideen sowie gemeinnützigen Projekten, die Kapital für deren Umsetzung brauchen, mit solchen Menschen, die bereit sind diese Projekte zu fördern. Somit wird eine Finanzierungsmöglichkeit geschaffen, an der sich jeder Bürger beteiligen kann. Das Kapital stammt von Privatpersonen, die vom Konzept des Projektes so überzeugt sind, dass sie es mit einer Geldspende finanzieren, was auch durch den Namen „Crowd“ (Menschenmenge) “funding“ (Finanzierung) symbolisiert wird.

Zu Beginn eines jeden Crowdfunding-Prozesses steht ein Projektinitiator, der auf der Crowdfunding-Plattform sein Projekt beschreibt, seinen Förderbedarf festlegt und in der Öffentlichkeit um Unterstützung für sein Projekt wirbt. Ist die Fördersumme erreicht, wird der Betrag an das Projekt ausgezahlt. Sollte diese nicht erreicht werden, geht das Geld wieder an die Unterstützer zurück. Damit die Qualität und Seriosität der Projekte sichergestellt werden kann, durchläuft jeder Projektstarter ein Verifizierungsprogramm. Zusätzlich werden die Projekte vor einer finalen Freigabe anhand eines vorab definierten Kriterienkataloges auf ihre Qualität überprüft.

Welche Vorteile bringt Crowdfunding für Städte und Gemeinden?

Für Städte und Gemeinden hat dieses Finanzierungskonzept den Vorteil, dass eine wesentlich höhere Anzahl an lokalen Projekten unterstützt werden kann, ohne gleichzeitig die Ausgaben der Stadt zu erhöhen. Diese Förderung lokaler Projekte erhöht zudem das ehrenamtliche Engagement der Bürger, ihren Einsatz für die eigene Heimat und den Zusammenhalt der Bevölkerung. Darüber hinaus positioniert sich die Kommune als innovativ und modern und erhält mehr öffentliche Aufmerksamkeit.

Der VKU-Rahmenvertrag

Um Crowdfunding auch für Kommunen einfach zu ermöglichen, hat der VKU Verlag in Kooperation mit der fairplaid GmbH, einem der führenden Anbieter für Crowdfunding-Services, einen Rahmenvertrag abgeschlossen. Dadurch erhalten Kommunen zu günstigen Konditionen eine individuelle Crowdfunding-Plattform und können die hohen Kosten einer eigenen Umsetzung umgehen. Die einzigen entstehenden Kosten sind die monatliche Pauschale, die sich nach der gewählten Vertragsvariante richtet. Kosten für die Software, die Implementation oder anderweitige Verbindlichkeiten entstehen nicht. Die Gewährleistung und Durchführung des sicheren Zahlungsverkehrs wird über den deutschen Anbieter für bargeldloses Bezahlen Secupay AG garantiert. Auch der gesamte technische Support und tägliche Betrieb wird von fairplaid übernommen, wodurch der Verwaltungsaufwand für die Kommune gering bleibt. Dabei erscheint die Website im jeweiligen Design der Kommune.

Crowdfunding während Corona

Seit Beginn der Coronakrise startete die VKU-Plattform und ihr Partner fairplaid die Aktion „Crowd gegen Corona“. Diese Aktion soll Einzelhändler, Gastronomen und Vereine gezielt finanziell unterstützen. Im Zuge dessen wurde die nationale Crowdfunding-Plattform geöffnet, sodass dieses deutschlandweit von allen kommunalen VKU-Mitgliedsunternehmen kostenfrei bis zum 31. Juli 2020 genutzt werden kann. Um die 30 Kommunale beteiligen sich schon an „Crowd gegen Corona“. Beispielsweise haben die Stadtwerke Norden ein Projekt zur Unterstützung des Norder Sportvereins gelauncht. Der Verein möchte das Geld zur Unterstützung seiner Jugendarbeit verwenden. Auf jede Spende ab 10Euro legen die Stadtwerke noch einmal selber 10 Euro oben drauf. Insgesamt möchte der Sportverein gerne 5000Euro über das Crowdfunding einsammeln.