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Quantencomputing

Quantencomputing – Förderung in den Ländern


Land Baden-Württemberg – anwendungsorientiertes Verbundforschungsprojekt

Das Land Baden-Württemberg fördert insgesamt sechs Verbundforschungsprojekt im Rahmen des Kompetenzzentrum Quantencomputing Baden-Württemberg. Mit über 19 Millionen Euro werden vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau verschiedenste Forschungsprojekte rund zwei Jahre gefördert. Insgesamt stellt das Land Baden-Württemberg für 2020 bis 2024 bis zu 40 Millionen Euro unter anderem für die Verbundprojekte als auch für das Kompetenzzentrum zur Verfügung. In Kooperation mit der Fraunhofer-Gesellschaft wurden die verschiedenen Projekte aus einer Vielzahl von eingereichten Ideen ausgewählt. Das Forschungsprojekt soll das bestehende Ökosystem zur Quantentechnologie bestehend aus Forschungsinstitute, Hochschulen, Start-Ups und Unternehmen weiter stärken.

Insgesamt  arbeiten Forscher:innen aus sechs Fraunhofer-Instituten sowie 16 weitere Universität-, Hochschul- und außeruniversitäre Institute des Landes sowie rund 40 assoziierte Unternehmenspartner zusammen. Koordiniert wird das Projekt von der Fraunhofer-Gesellschaft  und hat das Ziel die Forschungserkenntnisse aus dem Bereich der Quantentechnologie mit Blick auf praktische Anwendungen weiterzuentwickeln und nutzbar zu machen. Berechnungen von Quantenalgorithmen können hierbei am neuen IBM Quantencomputer in Ehningen durchgeführt werden. Für die administrative Koordinierung des Kompetenzzentrums ist das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF in Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO in Stuttgart zuständig.

Die sechs Verbundforschungsprojekte werden sowohl Anwendungsfälle als auch Lösungsansätze für Hard- und Software für das Quantencomputing erforschen. Unter den Anwendungsfällen ist beispielsweise ein Projekt zur Untersuchung der Verbesserung von Stabilitätsparametern in kritischen Infrastrukturen der Energieversorgung.

Weitere Informationen

https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/wirtschaftsministerium-foerdert-verbundforschungsprojekte-zum-quantencomputing-mit-ueber-19-millionen/

 

Land Niedersachsen – Forschung zur Ionenfalltechnologie

Das Land Niedersachsen und die Volkswagen Stiftung unterstützen mit 25 Millionen Euro das Projekt „Quantum Valley Lower Saxony“ (QVLS).  Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, die Potenziale verschiedener Partner für einen Entwicklungssprung hin zu einem Quantencomputer auf Basis der Ionenfalltechnologie zu nutzen. Zudem sollen Forschungskompetenzen und –projekte an den niedersächsischen Standort zusammengebracht werden.

Die Ionenfalltechnologie gilt als vielversprechender Ansatz, um skalierbare Quantencomputer zu entwickeln. Gerade die  Zusammenarbeit von Expert:innen mit verschiedensten Kompetenzen unter einem Dach soll zum Erfolg der Initiative beitragen. Expertisen aus der Nanotechnologie über Kompetenzen im Bereich Quanten-Algorithmen bis hin zu Fachwissen zur Herstellung von Ionenfallen-Chips kommen im Projekt zusammen. 

Mitglieder der Initiative sind die Leibniz Universität Hannover, die TU Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig. QVLS ist auf insgesamt drei Jahre angelegt. Um das Projekt zu unterstützen und besonders Lehre, Forschung, Innovation und Forschungstransfer im Bereich der Quantentechnologie zur fördern, hat sich Ende 2020 ein Verein QLVS gegründet. In diesem sind auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. sowie der NiedersachsenMetall – Verband der Metallindustriellen Niedersachsen e.V. Mitglied.

Weitere Informationen

https://www.mwk.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presseinformationen/land-niedersachsen-und-volkswagenstiftung-fordern-quantencomputer-forschung-mit-25-mio-euro-195214.html