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CORONAVirus 

Zusammenhalt in der Krise: #WirVsVirus 


Vom 20. bis zum 22. März 2020 haben sich insgesamt 42 968 Teilnehmer*innen aus der Tech- und Kreativbranche, sowie sozial engagierte und kreative Bürger*innen 48 Stunden über Prototypen und Lösungsansätze ausgetauscht. In diesem Rahmen wurden online gemeinsame digitale oder analoge gesellschaftliche relevante Fragestellungen im Kontext der Corona-Krise ausgearbeitet und entwickelt. Bis zum Donnerstagabend war es jedem/r Bürger*in und den Bundesministerien möglich, die ihrer Ansicht nach wichtigen und essenziellen Problemen und Herausforderungen der Zukunft in Hinblick auf das Virus COVID-19 einzureichen. Für diese Problemstellungen wurde dann wiederum in virtuellen Gruppen an Lösungskonzepten gearbeitet.

Insgesamt ist die Veranstaltung und deren Umsetzung auf positive Resonanz gestoßen. Insbesondere die große Anzahl an Projekten und dessen Überarbeitung wurde von Seiten der Bundesregierung gelobt. Die Projekte decken eine Vielzahl von Themenbereichen ab, unter anderem die „Verbesserung des Managements von Krankenhausressourcen“, oder die „Verteilung von Lebensmitteln und Hilfe bei der Ernte“. Konkrete Beispiele für Ergebnisse des Hackathons sind die Plattform „MediPrint“ über die es medizinischen Institutionen ermöglicht wird, sich über die derzeitige Versorgung an Schutzmaterialien auszutauschen. Ein weiteres Projekt ist die interaktive Lernplattform „LernIT“. Diese wurde von 50 Lehrer*innen, Designern und Entwicklern entworfen und dient als Lernplattform für Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern, um sich über derzeitige Aufgabenstellungen und den Lehrplan auszutauschen.

Das immense Interesse an der Umsetzung und Teilnahme des Hackathons spiegelt sich gleichzeitig in der Erarbeitung von Lösungskonzepten wieder, so der Kanzleramtsminister, sowie Schirmherr des Hackathons Helge Braun. Insgesamt wurden 1500 Projekte aus 3000 Herausforderungen herausgearbeitet. Rund 100 der benannten Herausforderungen sind von den Bundesministerien, dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz oder der Bundespolizei eingegangen. Die Bundesregierung wird nun in Zusammenarbeit mit den Organisatoren in den nächsten Tagen alle Projekte prüfen und der Öffentlichkeit über das Videoportal Youtube informativ vorstellen. Eine Jury zusammengesetzt aus Mitgliedern der Zivilgesellschaft, der Tech-Community sowie der Bundesregierung wird in der kommenden Woche besonders hervorzuhebende Projekte benennen. Gleichzeitig wird bekannt gegeben, inwieweit die einzelnen Projekte unterstützt werden. Die Verwirklichung der Projekte hängt besonders von der finanziellen und zivilgesellschaftlichen Unterstützung ab, sowie von den folgenden Überführungs- und Verstetigungsprozessen. Der Hackathon der Regierung wurde auch in anderen Ländern verfolgt. Bereits sieben weitere Länder haben sich gemeldet in den kommenden zwei Wochen auch einen Hackathon unter dem Titel #WirVsVirus bzw. #WevsVirus zu organisieren.

Der Hackathon soll als Startpunkt gesehen werden und gleichzeitig dafür genutzt werden einen kontinuierlichen Beteiligungs- und Entwicklungsprozess zu sichern. Das gemeinsame digitale Unterstützungsprogramm der Bundesregierung soll dazu genutzt werden, die Lösungen der Zivilgesellschaft mit maximaler Wirkung und Passform in der derzeitigen Krise zu platzieren und einzubringen.

Weitere Informationen zu dem Hackathon:

https://wirvsvirushackathon.org/

„The Global Hack“ - Anschluss an den Hackathon in Deutschland 

Deutschland wird durch seine Organisation des Hackathons „WirVsVirus“ zur Umsetzung von Ideen und Lösungen im Zeitalter der Corona Krise als weltweites Vorbild gesehen, Estland zieht im April mit „The Global Hack“ nach. Vom 09.- 12. April organisiert Estland diesen weltweiten Hackathon und ermöglicht es jedem daran teilzunehmen.

Online sind keine Grenzen gesetzt und somit können Expert*innen aus der Wirtschaft, aus dem Marketing oder der Technik, sowie Designer*innen und die Zivilgesellschaft an der Ausarbeitung von Lösungsansätzen in Zeiten der Corona Krise arbeiten. Jeder kann einem Team aus sechs bis zwölf Teilnehmer*innen beitreten und die sozio-ökonomischen Herausforderungen der derzeitigen Krise besprechen und Lösungsansätze konzipieren.

Die Europäische Kommission unterstützt den von Estland organisierten Hackathon und spricht sich zudem für ein Preisgeld von 75.000 Euro aus. Die besten Lösungsansätze werden mit diesem Preisgeld honoriert.

Bereits mehr als 47 Länder, darunter auch Deutschland, haben sich für eine Teilnahme an dem Hackathon ausgesprochen und möchten gemeinsam mit anderen Ländern und Vertreter*innen aus unterschiedlichen Branchen ihr Wissen und Know-how zusammenbringen.

Weitere Informationen: https://theglobalhack.com/