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Vielfältige Bildung – Die Bedeutung von Jugendkunstschulen für Kinder und Jugendliche


Eine zentrale Forderung des bjke ist ein offenes, ganzheitliches Bildungskonzept, das in den lokalen Bildungslandschaften verankert ist. Im Gegensatz zur allgemeinen Schulpflicht seien vor Ort zu gestaltende, ganzheitliche Bildungskonzepte notwendig, mit non-formalen und formalen Einrichtungen, in denen die Kinder selbst aktiv miteinbezogen werden. Im Vordergrund steht auch die Kooperation mit außerschulischen Trägern wie Kunsthochschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen. Besonders wichtig sei dies auch deshalb, um das Risiko für häusliche Gewalt zu senken, indem die Kinder und Jugendlichen mehr Zeit außerhalb der eigenen vier Wände verbringen können. Des Weiteren sollten digitale Angebote vermehrt und ergänzend genutzt werden. Auch die Weiterentwicklung und Professionalisierung digitaler Bildungsangebote sei wichtig, um einen kontinuierlichen digital-analogen Transformations- und Wachstumsprozess von Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen zu ermöglichen. Aus diesem Grund sei die Bereitstellung von Mitteln für ein Digitalisierungsprogramm von Jugendkunstschulen essenziell, um die außerschulische kulturelle Jugendbildung nachhaltig und teilhabeorientiert zu gestalten.

Jugendkunstschulen haben den Status eines non-formalen, von der Schule unterschiedlichen kulturell-künstlerischen Bildungsortes. Zwar sind sie bundesweit aktiv, allerdings fehlt eine ausreichende Absicherung. Um Jugendkunstschulen zu sichern und zu erhalten und Kindern und Jugendlichen einen außerschulischen kreativen Bildungsraum zu ermöglichen, fordert der bjke Bund, Länder und Kommunen letztlich dazu auf, einen nachhaltig wirksamen, bundesweiten Bestandsschutz für Orte und Infrastrukturen der Kinder- und Jugendkulturarbeit und namentlich der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen zu gewährleisten.