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Kulturelle Vielfalt: Zusammenleben und Begegnung in Kommunen


Die Zuwanderungspolitik der Kommunen, sowie deren Integrationspolitik müssen mit der Stadtentwicklungspolitik zusammengedacht werden. Die Bildung von Allianzen zwischen Städten und Gemeinden, der lokalen Wirtschaft und den Bürger*innen ist notwendig, damit eine engere Abstimmung zwischen den unterschiedlichen Resorts in den Stadtverwaltungen gefunden werden können. Die Zusammenarbeit der Akteur*innen kann somit die Arbeit an den Orten und die migrationsbedingte Vielfalt gesamtstädtisch denken und verändern. Des Weiteren soll die Vernetzung von Kommunen untereinander gefördert werden.

Die migrationsbedingte Vielfalt kann mehr in das zivilgesellschaftliche und ehrenamtliche Engagement vor Ort eingebunden werden. Das Kennenlernen neuer Kulturen kann das Leben der Bürger*innen bereichern und eine Chance für das Zusammenleben darstellen. Nicht zuletzt darf ein interreligiöser Dialog auf kommunaler Ebene nicht wegzudenken sein, aber gleichzeitig dürfen Bildungsmaßnahmen zu demokratischen Werten nicht fehlen. Um den öffentlichen Raum, wie Parks, Bibliotheken oder Museen, aufzuwerten bedarf es ein größeres Einbringen von Seiten der Zivilgesellschaft. Dabei kann eine migrationsbedingt kulturelle Vielfalt mit eingebracht werden und als Ausgangspunkt genutzt werden, um eine gesamtstädtische und interkommunale Vernetzung zu etablieren.

Allgemein gilt es zudem die internationale Kooperation, zum Beispiel über Städtenetzwerke und/ oder thematische Allianzen auf EU-Ebene auszubauen. Da viele Städte und Gemeinden ob auf Bundes-oder EU-Ebene mit ähnlichen Herausforderungen der kulturellen Vielfalt vor Ort betroffen sind, braucht es eine interkommunale oder sogar internationale Zusammenarbeit. Die gegenseitige Unterstützung stärkt die Integrationsleistungen in den Städten und Gemeinden, wobei den Herausforderungen eines durch kulturelle Vielfalt geprägtes Zusammenleben in den Kommunen entgegengewirkt werden kann.